Und dann war es am Ende am Anfang doch alles der Großvater

Der quälte, körperlich, bis ich nicht mehr konnte und nicht ein noch aus wusste aus Angst. Durchgeschüttelt und hin- und hergeworfen, buchstäblich und beschimpft. Blind vor Angst und verbundenen Auges und allein gelassen und ausgeliefert und verraten von der eigenen Mutter. Seiner Tochter. Gedemütigt ohne überhaupt über Mut nachgedacht zu haben, entehrt ohne überhaupt einen Begriff von Ehre zu haben. Ausgelöscht. Ohne Verstand und ohne Vorstellung warum und was und wie lange. Ohne Idee davon ob überhaupt ein Ende sein kann und was dann noch da wäre. Nur noch Angst und nicht wissen und Leere und Verzweiflung und Erwartung des absoluten Endes weil ein “danach weiter” unvorstellbar ist. Und dann doch eine Art Ende. Und dann noch ein wenig nachgeben, aber kaum noch schlimm. Nur durch und durch gebunden zu einem willfährigen Bündel, das anstelle des Atems die Lust des anderen in sich einführt und ihn geniessen lässt die eigene absolute und vollkommene Hingabe und sich füllen mit dem Fremden und sich nicht erlauben – keinesfalls – zu denken, dass es nicht richtig sein könnte. Nicht das, was doch die Erlösung und Erleichterung und Befreiung von der Qual ist. Das muss doch das Richtige und Gute und die Wahrheit sein.

Und dann ist plötzlich doch alles zu Ende und alles soll gut sein und zu meinem eigenen Besten und überhaupt: Jetzt gehen wir erst einmal Kuchen essen und hier ist die Schokolade. Und so endete mein Leben und es wurde die große Lüge.

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